Gewerkschaftliche Wirtschaftspolitik stellt sich der Frage, wie der gesellschaftliche Reichtum gesteigert und zum Wohl der arbeitenden Bevölkerung verteilt werden kann. Uns geht es darum, den Zuwachs an wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit für höhere Löhne, weniger Arbeitszeit und mehr Sozialstaat zu nutzen. Deswegen bedarf es staatlicher Regulierung.
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Auf lokaler Ebene setzt sich die DGB Region Rostock-Schwerin im Regionalbeirat Rostock und im Regionalbeirat Westmecklenburg für eine faire Vergabe von regionalen Förderungen des europäischen Sozialfonds ein. Ziel ist es, mit diesen Strukturentwicklungsmaßnahmen gute und sichere Arbeit für die Region zu schaffen und nachhaltige Wertschöpfung zu generieren. Zudem gehört die Förderung von Integrationsprojekten zu den Schwerpunkten der Beiräte.
Ebenso bedeutsam ist die Begleitung der lokalen Politik beim Thema Arbeit. Hier setzen wir uns beispielsweise für eine Vergabe von kommunalen Aufträgen nur an tarifgebundene Unternehmen ein, weil wir sagen: „gutes Steuergeld darf auch nur für gute und sichere Arbeit ausgegeben werden. Und die gibt’s nur mit Tarifvertrag.“
Ein weiteres Thema der Region ist ein nachhaltiger Strukturwandel, der im Sinne der Beschäftigten aktiv gestaltet werden muss und die Antworten, die auf die Herausforderungen unserer Zeit gefunden werden müssen. Es gilt deshalb, die politischen Rahmenbedingungen so zu setzen, dass Arbeitsplätze gesichert werden und neue, gute Arbeit entsteht.
Mit dem DGB-Index Gute Arbeit erarbeitet der DGB auf Bundesebene eine eigene, kontinuierliche Arbeitsweltberichterstattung und ist auch in weiteren Kontexten in die Erforschung der Arbeitsqualität involviert.